+++ Heinder SV verbrennt sich an Lühnder Chilli +++

Etwas verspätet nun der Bericht von dem letzten Spiel des Jahres. Am ersten Advent musste unsere Herrenmannschaft in den Nordkreis nach Lühnde reisen.

Die Zweitvertretung der Lühnder Löwen ging mit ordentlich Selbstvertrauen in die Partie. Seit fünf Spielen ungeschlagen sowie eine 5:1 Machtdemonstration gegen Ligaprimus Wehrstedt sind eine stolze Bilanz, die sich im Aufeinandertreffen mit uns als Rückenwind heraus kristallisieren sollte.

Im Vergleich zum Hinspiel vom 17.10. standen einige neue Gesichter bei den Hausherren auf dem Platz. Während wir TuS-Legende Yannik Kischio vermissten, hatte die Kreisligavertretung eine Vielzahl von Spielberichtigten A-Jugend-Akteuren im Aufgebot.

Von Anfang an merkten wir, dass wir spielerisch unterlegen waren, also mussten wir viel über den Kampf regeln. In der ersten Halbzeit klappte das auch ganz gut, die Defensive stand um Abwehr-Routinier Andreas Rohne sicher. Der 41-Jährige konnte den Lühnder Jungspunden zunächst den Rang ablaufen.

Kurz nach dem Anpfiff der zweiten Halbzeit der Dosenöffner für die Gastgeber: Der extrem flinke Scheele konnte auf außen durchbrechen, den Pass auf den zweiten Pfosten vollstreckte die Lühnder Lebensversicherung Felix Jahn sicher zur umjubelten 1:0-Führung.

“Chilli” war nun richtig heiß gelaufen und brachte nach erfolreichem Dribbling eine erneut feurig-scharfe Hereingabe auf den zweiten Pfosten, die wieder sicher vollstreckt wurde. Im Anschluss gabs noch das 3:0 hinterher, an der Stelle war das Ding (leider) schon durch. Der große Kraftaufwand, sich in der ersten Halbzeit keine Hütte zu fangen, war jetzt leider bemerkbar. Dennoch schafften wir es, die kommenden 20 Minuten einige Entlastungsangriffe heraus zu spielen, meistens nach Standards oder langen Bällen. Die Chancen wurden jedoch kläglich von Lenni und Leon vergeben.

In den Minuten 75 & 80 krönte dann die Lühnder Chilli ihre Leistung mit einem Doppelpack. Bei den Gegentoren merkte man, dass unsere Mannschaft nun endlich in die Winterpause wollte und den Abpffif herbei sehnte.

In der 86. Minute konnte Linus sogar noch den 1:5 Ehrentreffer erzielen. Nach einer Standard-Situation gelangte die Pille vor seine Füße. In Stürmer-Manier feuerte unser Mittelfeldmotor das Ding in die Maschen. Vielleicht ein kleiner Trost, nach dem sein 20 Euro China-Schuhwerk auf dem schweren Geläuf zu Bruch gekommen ist.

War das der Moment zur großen Aufholjagd? Leider nein. Gleich eine Minute konnte Lühnde-Joker Brandon Weibgen dank neuer Baywatch Loris Karius-Frisur den 6:1-Endstand markieren.

Wir könnten uns an dieser Stelle noch über die katastrophalen Platzbedingungen beschweren. Wenn wir allerdings ehrlich sind, hätten wir auf einem gut-gepflegten Platz wahrscheinlich zehn Dinger bekommen. 😉

Jetzt geht es erstmal in die Winterpause, falls sich bis März die aktuelle Corona-Lage entspannt haben sollte, bleiben uns noch fünf Spiele, um das bestmögliche Resultat am Ende für uns rauszuholen.

Bis dahin!