Vergangenen Sonntag waren wir bereits um 13:00 Uhr zum Auswärtsspiel in Heisede gefordert. Die Gastgeber sind bekannt dafür, nie ein Spiel wegen der Witterung abzusagen. Genauso geschah es auch am dritten November-Sonntag des letzten Wochenendes.
Im Duell der formschwachen Teams erwischten wir den besseren Start. Mit einem klugen Chipball konnte Knipser Onno in Szene gesetzt werden, welcher per Heber in der vierten Spielminute die umjubelte 1:0-Führung erzielte.
Der Jubel noch nicht einmal abgeklungen kamen die Gäste zu zwei guten Einschussgelegenheiten, welche jedoch beide von Ampelkalle vereitelt werden konnten.
Während wir uns gegen Lühnde und Rössing/Barnten auf der knappen Führung ausruhten, legten wir im eventuell letzten Spiel des Jahres einen drauf: In der 20. Spielminute konnte Lenni mit einem simplen Laufweg zwei Gegenspieler nach Außen locken und Onno somit die Tür ins Zentrum öffnen. Beflügelt vom neuen Sponsoring der Firma Genath am Clubheim drosch er die Pille wie eine Harpune in die Maschen des Gegners – 2:0!
Eine Minute später wurde es kurios: Ein hitziger Heisede-Akteur war nach einer Schiedsrichter Entscheidung unzufrieden und kassierte die Gelbe Karte. Nach anschließender Beleidigung gabs gleich den roten Karton hinterher. Alles was danach kam war einfach nur unschön. Die gesamte Palette von nicht-jugendfreien Beleidigungen + Bedrohung gegen den Schiedsrichter waren einfach zu viel.
Das Spiel wurde trotzdem fortgesetzt. Und wie: Kevin Thill erhielt den Ball kurz vor der Mittellinie, Niklas Germer rief: Lass mal einen, der Keeper ist ‘ne Gurke! Den Ball einmal vorgelegt, zog Thilli einfach mal ab – 3:0! Was für ein Giftpfeil aus 35 Metern.
Einige Minuten Später konnte Leon Oppermann den Spielstand sogar auf 4:0 hochschrauben, nachdem er mit einem schönen Solo gleich mehrere Gegenspieler stehen ließ und den anschließenden Abschluss souverän ins Tor setzte.
Bevor es mit dem Stand von 4:0 in die Pause ging, versuchte der aus Dresden eingeflogene Yorick mit einer Arjen Robben-Schwalbe einen Freistoß rauszuholen. Hätte er weniger Haare auf dem Kopf und würde er eine lange Unterhose tragen, hätte er den Freistoß eventuell bekommen.
Da wir eigentlich noch nie so hoch zur Halbzeit geführt haben, war es klar dass wir damit auch nicht umgehen können. Es wurde größtenteils aufgehört im Team zu spielen, weil jeder seine Bude machen wollte. Drei Minuten nach Anpfiff flutschte Ampelkalle ein glitschiger Flachschuss durch die Hände, sodass es nur noch 1:4 stand.
Dann schlug die Stunde des tollkühnen Timothye: Eine Flanke des besagten Timmy ließ der gerissene Genath einfach durch, sodass das Tor zum 1:5 Timmy gegeben wurde. Der Hintergedanke: Der sonst nicht einmal das Garagentor treffende Timmy hatte noch kein Herrentor geschossen, das bedeutet also in der Folge eine Kiste für die Mannschaft!
Danach wurde es noch kurioser. Die Gäste erhielten einen indirekten Freistoß, weil AK angeblich beim Abschlag die Hände außerhalb des Strafraums gehabt haben soll. Den resultierenden Freistoß verwandelten die Gäste zum 2:5 Zwischenstand.
Anschließend erhielt ein weiterer hitziger Heiseder wegen Beleidigung die rote Karte. Funfact: Der selbe Spieler flog schon im Hinspiel vom Platz und brachte anschließend die legendäre Floskel: “Wir sehen uns im Rückspiel!”
Nun in doppelter Überzahl spielten wir trotzdem nicht souveräner, im Gegenteil: Nach einem großen Loch im Mittelfeld konnte Heisede auf 3:5 verkürzen. Die Heiseder Hoffnungen wurden allerdings im Keim erstickt, nachdem Onno seinen dritten Treffer des Tages erzielte. Den resultierenden Anstoß versuchten die Gäste in Mike Hanke-Manier: Einfach mal vom Anstoßkreis draufhalten. Der Schuss hätte auf jeden Fall gepasst, AK war gerade so zur Stelle.
Das Spektakel ging am Ende 3:6 für unsere Farben aus. Eine weitere erfreuliche Botschaft: Wir haben das Heiseder Ei nach Heinde verpflichtet! Weitere Infos Folgen.
Nächsten Sonntag reisen wir bereits auf 12:00 Uhr zum Auswärtsspiel nach Lühnde, falls dieses denn angepffifen wird. Mal schauen ob Peter dann wieder Bock auf Pils hat und ob sein Fuß wieder weh tut wie diesen Sonntag. Bis dahin!