+++ Klatsche auf den Rautenberger Färöer-Inseln +++

Der Spielbericht zum Freundschaftsspiel in Bornum musste leider ausfallen, da wir einen Corona-Fall in unserer Redaktion verschmerzen mussten. Das Spiel gegen den Klassenhöheren endete 1:1, Torschütze für unsere Farben war Yorick Behme. Am vergangenen Sonntag stand für unsere Herren das nächste Pflichtspiel auf dem Programm: Es ging zum Tabellenzweiten nach Rautenberg.

Wer schon einmal in Rautenberg gespielt hat, weiß dass es dort aufgrund der geringen Vegetation rund um der Anlage recht windig ist. Welche Wetterlage sich jedoch vergangenen Sonntag ereignete, glich einem Spiel auf den Färöer-Inseln: Ruhende Bälle mussten entweder leicht in den Boden eingegraben oder festgehalten werden. Flugbahnen bei Einwürfen mussten stets so berechnet werden, dass diese nicht per Definition ins Seitenaus gingen.

Allerdings müssen immer beide Mannschaften mit Wetter- und Platzbedingungen kämpfen. Es sollte sich schnell zeigen, dass wir größere Schwierigkeiten hatten mit den Verhältnissen klar zu kommen als der Gastgeber. Bereits in der dritten Minute kassierten wir nach einem langen Ball den ersten Gegentreffer, auch wenn dieser aus einer klaren Abseitsstellung resultierte.

Nachdem die Mannschaft sich aus dem Freundschaftsspiel eine Woche zuvor etwas Selbstvertrauen erarbeitet hatte, wollten wir auch in diesem Spiel zeigen, dass wir mitspielen wollen. Wir spielten mit Dreier-Kette und Doppelspitze, so richtige Torchancen erspielten wir uns jedoch nicht. Viel zu viele kleine technische Fehler im Aufbauspiel sowie grauenhafte Ecken sorgten dafür, dass wir bis auf einen Freistoß von Atze Rohne keine Gefahr vor der gegnerischen Kiste ausstrahlen konnten.

Nach einem weiteren langen Ball kassierten wir zu allem Überfluss noch das 0:2, ebenfalls aus abseitsverdächtiger Position, auch wenn nicht so eindeutig wie beim 0:1. Beide Tore für Rautenberg erzielte Tristan Lange.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich noch kniffliger. Ab jetzt spielten wir mit Gegenwind, zusätzlich funktionierte noch weniger als in der ersten Halbzeit, da uns die Erfolgserlebnisse in diesem Spiel verwehrt blieben. Ganz anders die Hausherren. Diese spielten sich in einen Rausch und wurden zunehmend stärker. In der 62. Minute sorgte Marvin Heinsch mit dem 3:0 für die Entscheidung, ehe er in der 76. Spielminute mit einem Traumtor seine Leistung krönte. Nur zwei Minuten später konnte Rautenberg-Stürmer Tristan Lange mit seinem dritten Tor unseren Albtraum-Tag abrunden.

Für eine Leistungssteigerung in den kommenden Spielen bedarf es nun einer stärkeren Geschlossenheit in der Mannschaft, was beinhaltet sich gemeinsam Trainingserfolge zu erarbeiten und diese dann auch auf den Platz zu bringen. Bis es in die Abstiegsrunde geht, haben wir noch drei Spiele zu bestreiten, als nächstes geht es Heim gegen FSV Algermissen II.

Bis dahin!