Am heutigen Sonntag waren wir bereits um 11:00 Uhr am Klingenberg in Neuhof gefordert. Es ging gegen eine Reserve-Mannschaft der Kirschen. Im nachfolgenden Bericht könnt Ihr lesen, inwieweit unsere Jungs sich an den Kernen der Jungkirschen die Finger ausbissen.

Zuerst fragt sich die treue Leserschaft bestimmt, warum es in der Hinrunde keine Berichte zu lesen gab. Auch die Redaktion des Heinder SV braucht mal einen kreativen Urlaub: Die Redaktion machte sich mit der Scoutingabteilung nach Ungarn auf, um Ideen für neue Schreibstile zu erlangen.

Die Scoutingabteilung hatte in Osteuropa weniger Erfolg, dafür konnte uns auf der Trainerbank ein echter Coup gelingen. Der Heinder Jupp Heynckes wurde nochmal reaktiviert und möchte in der Rückrunde den direkten Wiederaufstieg klarmachen. In der Vorbereitung wurde bereits ordentlich geschuftet. Ein Indiz dafür: Die unchristliche Anstoßzeit von 11:00 Uhr. Wer jedoch gedacht hat, dass sich unsere Jungs um diese Uhrzeit erst aus den Kneipen bewegen und den Anstoß verpennen, der war schief gewickelt. Clevererweise hatten unsere Jungs bereits am Freitag einen Mannschaftsabend organisiert. Gemeinsam mit der Dartsparte des Heinder SV wurde ein internes Juxturnier ausgespielt, bei dem manche Spieler, die sonst nicht einmal das Garagentor treffen, an der Scheibe Selbstvertrauen tanken konnten.

Aber nun auch mal rein ins Spiel, dafür seid Ihr schließlich hier ;). Die erste Viertelstunde gehörte der Mannschaft von Neuhof-Coach Radke. Die jungen Früchtchen legten los wie die Feuerwehr auf dem heimischen Kunstrasen und kombinierten munter durchs Mittelfeld. Es war zunächst gar nicht so einfach Zugriff zu bekommen, allerdings kamen die roten Teufel von der Innerste nach und nach ins Spiel. Das Mittelfeld um Thilli und Onno leitete mehrere Offensivaktionen ein. Die beste Chance in Durchgang 1 entstand durch unseren Zauberer. Die Rede ist allerdings nicht von Leon, sondern von Baschir: Er tanzte die gegnerische Hintermannschaft aus als wäre es Pro Evolution Soccer 2008 und legte dann raus zu Lenni. Der zog mal ab, allerdings konnte das scharfe Gerät von dem stark aufgelegten Heimkeeper entschärft werden. Somit 0:0 zur Pause.

In Durchgang 2 entwickelte sich eine muntere Begegnung. Andii März, wie schon häufig auf der ungeliebten Außenverteidiger Position eingesetzt, hatte durch den Beginn des Monats März einen Boost im Bereich Präzision erhalten und schlug eine geniale Ecke nach der Anderen. Eine davon fand den Kopf von Totti. Die Rede ist nicht von der billigen Kopie aus Rom, sondern von dem Original aus Paderborn: Mit einem wuchtigen Kopfball brachte uns der Abwehrrecke in Führung.

Wenig später das 2:0: Nach einer schönen Kombination von Lenni, über Devin, über Calvin, dann über Onno, war es schließlich Baschir der den Angriff veredelte. Einen derartigen Doppelschlag konnten die Statistiker zuletzt beim legendären 2:1 gegen Adenstedt aus der Abstiegssaison verbuchen.

Totti, auch als Knalldo bekannt, wollte anscheinend gerne noch den Doppelpack schnüren und zog gefühlt alle Freistöße ab einer Distanz von mindestens 30 m auf die Kiste. Einmal rettete das Gebälk, ein anderes Mal war es Onno, der die Schusstaste aus 3 Metern entscheidend zu stark aufgeladen hatte – Fieldgoal. Die Hausherren hatten immer wieder Kontersituationen über das spielstarke Mittelfeld vorzuweisen, ein nennenswerter Abschluss sprang dabei allerdings nicht heraus. Das lag auch an der Ausstrahlung unseres Keepers Marc Bröker, der anscheinend von seinem Bruder Simon nochmal im Garten ein paar Schüsse drauf bekommen hat.

Am Ende zieht sich der einzigwahre HSV trotz Beginn des Frühlings mit einem souveränen 0:2 Auswärtserfolg aus der Affäre. Der Test hat unseren Spielern Spaß gemacht und hatte auch sicherlich im Fitnessbreich seine positiven Auswirkungen hinsichtlich des Rückrundenstarts in zwei Wochen. Nächsten Sonntag geht es dann in einem weiteren Test im heimischen Major-Park gegen unseren Nachbarn den SV Wendhausen. Bis Dahin!

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