Am vergangenen Sonntag reisten wir zum Bahnknotenpunkt nach Elze. Ähnlich unpünktlich wie die Nordwestbahn und der Metronom an der Elzer Haltestelle, trafen wir verspätet auf der Anlage des SSV ein. Die Hausherren hatten ihr erstes Spiel mit 0:4 gegen Itzum verloren, daher gingen wir nach dem Sieg gegen Langenholzen als leichter Favorit in dieses Spiel.

Aufgrund von Personalsorgen in der Abwehr musste Coach Kargo wieder einmal improvisieren. Für die Innenverteidigung wurde von daher ein echter Abwehrhüne verpflichtet. Dabei handelt es sich nicht etwa um Ex-Paderborn-Profi Uwe Hünemeier, sondern um Abwehrkolloss Christian Irmer. Auch wenn es zunächst nur für eine halbe Stunde gereicht hat, konnte Christian viel Stabilität in unsere Abwehr bringen.

Trotz der Stabilität mussten wir nach zehn Minuten einen ersten Dämpfer hinnehmen. Nach einem Steckpass konnte die Kreisliga-Reserve in den Rückraum zurücklegen, wo der Angreifer des SSV leichtes Spiel hatte. Keeper Kook dabei ohne Abwehrchance.

Die Spielanteile lagen deutlich bei uns: Mehr Ballbesitz, aber zu wenig Gefahr im letzten Drittel. Onno und Lenni spielten in diesem Spiel auf der Außenverteidigerposition, um unserer Abwehr die nötige Langbeinigkeit zu verleihen.

Highlight des ersten Durchgangs für unsere Farben: Nach Freistoßflanke des Oppermann Junior konnte der gegnerische Keeper den Ball aufgrund des hohen Effets nicht festhalten. Der Ball gelangte zu Atze Ochs, dessen strammer Schuss noch abgefälscht wurde, sodass dieser nur den Pfosten berührte. Den resultierenden Rebound musste sein Namensvetter Atze Rohne eigentlich nur noch einschieben. Dieser hatte allerdings anscheinend auf der Hinfahrt Reinhard Meys Jahrhundert-Hit “Über den Wolken” gehört. Der Schuss ging meilenweit über das Tor.

In der zweiten Halbzeit erhöhten wir den Druck und stellten auf Dreier-Kette um. Fabio Rüdiger gab sein Comeback und das direkt in der Innenverteidigung. Totti, Fabio und Lenni versuchten den Laden hinten sauber zu halten. Elze war über Konter gefährlich, welche meistens durch Wadenbeißer Linus entschärft werden konnten.

In HZ Zwei gab es dann das zweite Debut: Der wuselige Torben Rühmann erinnerte sich, dass er noch nicht 32 ist und somit noch voll im Saft steht. Auf Außen sorgte dieser für ordentlich Furore. In der 83. dann die späte Erlösung: Auf der linken Seite probierte Adrian sich zum wiederholten male durchzusetzen. Diesmal unterstützt vom emsigen Onno, der den Ball aus knapp 12 Metern im Tor unterbrachte.

Bei den Hausherren ließen die Kräfte nach, da diese nur elf Spieler zur Verfügung hatten. Wir hatten zudem noch 2-3 gute Chancen, um den Sieg einzutüten, wurden allerdings nicht belohnt, da der Keeper oder unsere Nerven vor dem Kasten etwas dagegen hatten.

In Conclusio war am Ende mehr drin, dennoch war es eine kämpferische Mannschaftsleistung, die durchaus drei Punkte verdient gehabt hätte.

Als nächstes ging es dann am Mittwoch gegen die SG Giesen/Ahrbergen.

Bis dahin!