Wie bereits in der Abstiegsrunde kam es am vergangenen Wochenende in Heinde zu einem Nachbarschaftsduell! Wir empfingen den Sportclub aus Itzum im heimischen Majorpark.

Wenn man den SC Itzum mit einer Mannschaft aus dem europäischen Profi-Fußball vergleichen müsste, würden wir Atletico Madrid auswählen. Stets defensiv diszipliniert und irgendwie eklig zu bespielen. Der Matchplan war Sonntag also, zunächst kompakt zu stehen und nicht ungeduldig zu werden.

Den Matchplan für diesen Kracher erarbeitete Coach Klages, nachdem sein Kompagnon Coach Kargo für ein Trainingslager inklusive Scoutingeinsatz nach Fuerteventura gereist war. Der Matchplan des Taktikasses ging auf. Auch wenn Itzum im ersten Durchgang die bessere Mannschaft war, konnten wir nach Oppermann-Ecke durch Rohne mit 1:0 in Führung gehen. Rohne hatte nun gegen Rössing getroffen, am Freitag bei den Altherren und nun gegen seinen ehemaligen Sportclub Itzum. Der Mann hat einen Lauf.

Mit diesem Resultat ging es in die Pause. Der Plan war es, die Führung so lange es geht zu halten, um dann über Konter Nadelstiche setzen zu können. Der Matchplan wurde allerdings verworfen, nachdem der Schiedsrichter bei einem Oppermann-Zweikampf ein vermeintliches Foul gesehen hatte. Der resultierende Freistoß brachte das 1:1 ein, sehr ärgerlich für unsere Farben. Es kam noch härter. Nach einem langen Ball bekam unsere sonst so starke Abwehr den Ball nicht so recht geklärt. Den Rebound verwandelten die Gäste zum 1:2 und verpassten uns eine kalte Dusche.

Die Luft war bei uns allmählich raus, trotz Abwehrschlacht und großem Kampf lagen wir mit 1:2 hinten. Dann jedoch der Wendepunkt durch den formstarken Kevin Thill. Den linken Flügel beackernd, führte der tanzende Thill den Ball. Marco Thill wunderte sich draußen, dass Kevin nicht einfach mal abzieht, in der Jugend habe er von dort immer Tore geschossen. Plötzlich zog Thill einfach mal aus 40 Metern ab, der Ball wurde immer länger und schlug in das lange Eck der Itzumer ein. Ausgleich! Marion Thill rief nur: Junioooor!!

Doch es kam noch besser. Der eingewechselte Fabio “the tank” Rüdiger konnte clever einen Elfmeter rausholen, welchen der mutige März souverän zum 3:2 verwandeln konnte. Wir hatten das gedrehte Spiel nun gedreht.

Bei der Geburtstagsfeier von Rüdigers Schwager wurde anscheinend nicht nur Prinz getrunken, es wurde anscheinend auch viel UNO gespielt: Der junge Rüdiger zog die UNO-Reverse-Card und verursachte noch einen Elfmeter, der dann zum 3:3-Endstand führte.

Nach einem Wechselbad der Gefühle und dem vierten Unentschieden im sechsten Spiel befinden wir uns nun im Mittelfeld der Tabelle. Am Sonntag haben wir in Burgstemmen die Gelegenheit mal wieder einen Sieg einzufahren, bis dahin!