Am vergangenen Sonntag hatten wir den Tabellenvorletzten aus Rössing/Barnten zu Gast im heimischen Major-Park. Schleppend in die Saison gestartet, konnten die Gäste in jüngster Vergangenheit zwei Siege einfahren. Es war also ein Spiel auf Augenhöhe zu erwarten.

Nach der bitteren Niederlage vergangene Woche gegen Burgestemmen wollte man an Halloween eine Grusel-Vorstellung vermeiden. Die erste Halbzeit machte Hoffnung darauf, dass dies eingehalten werden kann. Ohne die zwingenden Torchancen zu erspielen, waren wir sehr präsent in den Zweikämpfen, zudem gelang es uns gut, die Gäste von unserem Kasten fern zu halten.

Die erste gute Chance dann nach 20 Minuten: André Beyer, dieses Spiel die rechte Außenseite bespielend, kam zum Abschluss, nach Ballgewinn von Lenni und anschließendem Zusammenspiel mit Atze Rohne. Den besagten Abschluss setzte André leider knapp links neben das Gehäuse.

Fünf Minuten später erkämpfte sich Pressingwunder Jan-Philipp im Aufbauspiel der SG den Ball und spielte anschließend zu Leon. Dieser ließ zwei Gegenspieler aussteigen und erzielte mit einem plazierten Flachschuss aus zentraler Position die 1:0-Führung für unsere Farben. Für Leon, welcher in dieser Saison bereits unzählige Assists zu verbuchen hat, war es das erste selbst erzielte Tor.

In der 41. Spielminute kassierte ein Stürmer der SG die gelbe Karte, weil dieser mit einer Schiedsrichter-Entscheidung nicht einverstanden war. Der anschließende sarkastische Applaus des Spielers führte zur unmittelbaren Ampelkarte. Führung und Überzahl, eigentlich sehr gute Vorraussetzungen für drei Punkte oder?

In Halbzeit zwei kam dann das was jeder, der die letzten Spiele verfolgt hat, schon befürchtete: Statt die Tore Zwei und Drei nachzulegen, schalteten unsere Jungs (warum auch immer) zwei Gänge zurück. Anscheinend wollte man am Reformationstag erstmal die Kirche im Dorf lassen. Die SG erinnerte sich dann, dass sie nur mit einem Tor zurückliegen und erhöhte dann Mitte der zweiten Hälfte die Schlagzahlen. Natürlich kam es dann wie es kommen musste, in der 68. Spielminute erzielte der robuste Rössinger Dustin Schiewe den umjubelten 1:1-Ausgleich.

Es hätte noch bitterer werden können. Besagter Schiewe hatte auch noch das 1:2 auf dem Schlappen, scheiterte allerdings am Pfosten.

Am Ende blieb es beim 1:1, da wäre aufgrund der starken ersten Halbzeit mehr drin gewesen. Für die zukünftigen Spiele müssen wir uns vornehmen, nach dem 1:0 das zweite und das dritte Tor nachzulegen. Das hatte sich schon gegen Lühnde gerächt.

Nächste Woche reisen wir dann zum Zahnarztbesuch nach Wehrstedt, die aktuell den Platz an der Sonne genießen. Nach der 1:7-Packung aus dem Hinspiel wollen wir uns in dieser Partie bemühen, dass wir uns besser verkaufen.

Bis dahin!