+++ Heinder SV erkämpft sich Unentschieden unter Flutlicht +++

Am Donnerstagabend gastierte die SVG Burgestemmen/Mahlerten im Heinder Major-Park. Flutlichtspiel und englische Woche, eine wilde Kombination die sich als durchaus ereignisreich entpuppen sollte. Mehr dazu im folgenden Artikel.

Als die Gäste im Vorfeld der Begegnung analysiert wurden ist unmittelbar das Torverhältnis von 15:13 Toren in den Fokus geraten. Ähnlich wie die Mannschaft des SV Werder Bremen um die 2010er Jahre erwarteten wir eine Mannschaft nach dem folgenden Schema: Vorne starke Jungs wie etwa ein Markus Rosenberg, Hugo Almeida und Diego und hinten einige Freischwimmer wie Sebastian Prödl, Petri Pasanen und Sebastian Boenisch. Kurz gesagt, vorne hui, hinten pfui.

Die Befürchtungen hinsichtlich der Offensive bestätigten sich zunächst: In den ersten 15 Minuten bekamen wir das Sturm-Trio der Gäste kaum unter Kontrolle, sodass wir in dieser Phase nach Ballverlust in der Vorwärtsbewegung den logischen 0:1 Rückstand verkraften mussten.

Doch Heinde hatte trotz Englischer Woche einige personelle Überraschungen auf Lager. Planungsmeister Kargo hat noch mal versucht den personellen Joghurtbecher komplett auszukratzen, sodass am Donnerstag der Heinder Ryan Babel in der Startaufstellung stand. Gemeint damit ist Yorick Behme, der neben seiner neuen Haarfarbe auch mit abwechslungsreichen Temprodribblings für Furore sorgen konnte.

Die Hausherren wurden nun immer stärker, ohne jedoch hochkarätige Torchanchen zu kreieren. In der 38. Spielminute hatte Linus Oppermann genug. Gebrandmarkt von den Blasen seiner 20 € China-Schuhe hielt der Kreisklassen-Ronaldo aus 35 Metern einfach mal drauf – aufgrund der schlechten Lichtverhältnisse und der überragenden Technik schlug die Pille im Netz ein. Da hätten die Gäste wohl lieber einige Grubenlampen mitgebracht.

In der zweiten Hälfte wirkte die SVG zunehmend etwas müder, dennoch hatten sie die bis dato größte Chance. Der Spielertrainer der SVG konnte im Privatduell mit Abwehrkante Totti als Sieger hervor gehen, setzte den Abschluss dann allerdings neben den Kasten.

Heinde investierte immer mehr in das Spiel. Die Jungs von Coach Kargo hatten Wind gesäht und ernteten nun Sturm: Nach Flugball von Linus Oppermann startete Roadrunner Lennart durch und brachte alle seine PS auf die Straße, sodass dieser in den gefährlichen Bereich durchbrach und in der Mitte Edeljoker Marius Mende bediente, welcher unter Beweis stellte, dass die alte Lokomotive noch voll unter Dampf steht und den Treffer zum umjubelten 2:1 markierte. Von der Leistung vor zwei Jahren, als man gegen den selben Gegner noch 0:6 verlor, war an diesem Abend keiner Spur.

In der Nachspielzeit dann der Wehrmutstropfen: Abwehrchef Totti erinnerte sich, dass es kein Spiel geben darf in dem der HSV keinen Elfmeter an der Strafraumkante verschuldet und holte den Burgstemmen-Stürmer von den Beinen. Den resultierenden Strafstoß verwandelten die Gäste souverän zum 2:2 Endstand.

Trotzdem eine starke, kämpferische, geschlossene Mannschaftsleistung, auf die wir aufbauen können.

Als nächstes geht es dann schon morgen weiter gegen Rautenberg, Sonntag den 03.10. um 15:00 Uhr in Heinde.

Bis dahin!