+++ Heinder SV bleibt auch im zweiten Test ohne Sieg +++

Zwei namenhafte Comebacker, eine furiose Torwartleistung und der Dschungel im Heinder Major-Park. Was es damit alles auf sich hat, erfahrt Ihr wie immer im Artikel!

Am vergangenen Sonntag ereignete sich um 21:00 Uhr im Wembley-Stadion das große Finale der diesjährigen Europameisterschaft. Doch im Gegensatz zur Weltmeisterschaft konnten die fußballbegeisterten Fans auch dieses Mal im Rahmen der Europameisterschaft kein „kleines Finale“ bestaunen. So lag es erneut an unserem geliebten Heinder Sportverein, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, sodass wir den TuS Bierbergen zum Tanz gebeten haben!

Während die Herrenmannschaft des Heinder SV bereits eine Woche zuvor ihr erstes Testspiel bestritt, war es für die Gäste das erste Vergnügen nach der SARS-CoV-2-Zwangspause. Um so erstaunter waren die Gäste, als die Rasenlänge in etwas das 4-fache von dem betrug, was sie noch vor der Pause gewohnt waren. Ein Missverständnis in unserer Greenkeeper-Abteilung führte dazu, dass die Regenwald-Referenz des letzten Berichts noch treffender wurde.

Da man jedoch in Heinde auf alle Eventualitäten vorbereitet ist, wurden unter größter personeller Not zwei neue Spieler aus dem Hut gezaubert. Die Rede ist von Andreas und Atze Rohne. Während der Heinder Zé Roberto also known as Andy Rohne aus der Alten Herren reaktiviert wurde, kehrte der verlorene Sohn Atze Rohne von seinem zwischenzeitlichen Abenteuer aus Bodenburg zurück. Wir freuen uns sehr, die beiden in unserem Team begrüßen zu dürfen. Die Neuzugänge werden demnächst auf unseren diversen medialen Kanälen separat vorgestellt.

Doch nun zum Spiel. Zu Beginn hatten die Hausherren viel Ballbesitz. Es waren Ansätze der beliebten Phrase „der Ball hat die beste Kondition“ zu erkennen. Das war auch bitter nötig, denn unter den wie bereits vergangene Woche schwülen Luftverhältnissen taten die Spieler sich mit übermotivierten Sprints keinen Gefallen. Nichtsdestotrotz kamen die Gäste einige Male gefährlich vor das Tor von Keeper Ampelkalle. So zuverlässig, wie die einzige Ampel des Dorfes von grün bis rot schaltet, so sauber hielt Killerkalle auch seinen Kasten.

Die beste Chance der ersten Halbzeit hatte Winter-Neuzugang Marvin Geerken. Nach feinem Steckpass von Onno Genath konnte der mutige Marvin frei auf den TuS-Keeper zulaufen. In Timo Werner-Manier hängte er alle Gegenspieler ab, der Abschluss ging am Ende jedoch knapp über das Gehäuse.

Nach der Halbzeitpause überließ man nun den Gästen das Spielgeschehen und fokussierte sich auf das Verteidigen. Insbesondere die Innenverteidigung um Alex Dressler und Kevin Thill zeigten sich in vielversprechender Form. Letzterer brachte seinen Gegenspieler in der 80. Minuten innerhalb des Strafraums unglücklich zu Fall. Referee Roger zeigte infolgedessen auf den Punkt. TuS-Akteur Ole-Kristian Jürgens avancierte zum Matchwinner, als er den resultierenden Freistoß verwandelte.

Es hätte ein entspanntes 0:0 im Dschungel des Heinder Major-Parks werden können, die Hausherren waren nun sichtlich angefressen. In den verbleibenden zehn Spielminuten drückten sie nun auf den Ausgleich. Onno Genath war in der 88. Spielminute frei durch, sein Gegenspieler konnte ihn nur per Notbremse stoppen. Die resultierende rote Karte und die damit verbundene Überzahl konnten allerdings nicht mehr in etwas verwertbares umgemünzt werden. Der gefoulte Genath zog daraus seine Schlüsse. Vor dem nächsten Spiel werde er nach eigener Aussage seinen geschmeidigen Körper mit Baby-Öl einschmieren, damit er wie der spanische Nationalspieler Adama Traoré von den Wolverhampton Wanders im Zweikampf nicht mehr so einfach zu schnappen ist.

Am kommenden Freitag sind wir dann zu Gast beim TuS Holle-Grasdorf. Bis dahin!