+++ Heinde mit tapferer Leistung bei entspanntem Testkick in Barienrode+++

Es war ein Training der anderen Art: Nach der knappen 1:2-Niederlage gegen den FSV Algermissen reisten wir am darauf folgenden Dienstag nach Barienrode, um einen Testkick gegen eine Auswahl des SV Hildesia Diekholzen zu bestreiten. Gespielt wurde 2×30 Minuten, mit einer Zugabe von 15 weiteren Spielminuten.

Die Umstände für dieses Spiel waren außergewöhnlich. Der auf dem angesägten Trainerstuhl sitzende Kargo musste sich in die Corona-Isolation begeben. Ihm wurde es verwehrt, seinen zahlreichen Fans nach mehreren Niederlagen in Folge das heiß-ersehnte Erfolgserlebnis zu bescheren.

Doch wer sollte ihn in diesem ehrwürdigen Amt vertreten? Es war kein geringerer als der Major Johnny Klages. Seine Handschrift machte sich schnell bemerkbar: Heinde war im Vergleich zu den vergangenen Spielen um einiges kommunikativer auf dem Platz, auch wenn spielerisch mal wieder nichts zusammen ging. Null mal Null ist schließlich immernoch Null.

Nach den Paukenschlägen gegen Groß Düngen und Rautenberg war dieses Spiel der Startschuss in eine Saisonphase, in der sich unsere Heinder Helden wie der Phönix aus der Asche erheben. Wir fingen noch mal bei Null an, waren aber viel positiver und konstruktiver im Miteinander unterwegs. Das ist der Grund, weshalb uns der Rückstand zu Beginn der zweiten Hälfte nicht sonderlich verunsicherte, das kannten wir ja schon aus den vergangenen Spielen.

Die Antwort hatte es in sich: Leon Oppermann setzte mit einem Pass Jan-Phillip Demant in Szene, der sonst eher auf der Reservebank Platz nimmt. Dass sich der Major in Sachen Personalien besser auskennt als Kargo, untermauerte Jan-Phillip mit einem strammen Flachschuss in die untere Torecke zum umjubelten 1:1-Ausgleich. Im Gegensatz zu seinem Premierentreffer in Burgstemmen feierte der junge Torschütze zum Entsetzen der Fans diesen Treffer nicht mit seinem berühmten Windmühlen-Torjubel. Die Handbremse hatte sich dennoch um eine Stufe gelöst.

Das 2:1 für unsere Herren erzielte Leon Oppermann. Eben noch als Assistgeber unterwegs, fasste sich der junge Zauberer ein Herz und zog einfach mal ab. Das Flutlicht, nicht strahlkräfiger als das unsere, trug dazu bei, dass der Torwart sich etwas verschätzte und den strammen Flachschuss nicht parieren konnte.

Den Sieg verpassten wir leider, da Diekholzen noch zum Ausgleich kam, nachdem unsere lang-beinige Abwehr den Ball nicht geklärt bekam.

Flügeljuwel Timmy beklagte sich im Anschluss zwar, dass er auch für seine Klassenarbeit hätte lernen können, die “Luxusduschen” im Sportheim haben ihn das aber sicher schnell vergessen lassen 😉

Einen Sieg hat der Major nicht eingefahren, die Handschrift des Altherren-Dirigenten war aber klar erkennbar. Wir hoffen inständig, dass nicht zuviele Trainerscouts anwesend waren, nicht dass der junge Major noch den Stecker seines Anrufbeantworters entfernen muss, vor lauter Anrufen.

Im Nächsten Pflichtspiel ging es dann gegen Giesen, Bericht folgt!