Am vergangenen Sonntag gastierten wir in der Leinetal-Arena bei der SVG Burgstemmen/Mahlerten. Wie bereits im Auswärtsspiel in Algermissen wurden wir von erheblichen Personalsorgen geplagt. Dennoch war es unser Ziel, das Spiel ähnlich siegreich zu gestalten wie im Spiel zwei Wochen zuvor.

Auf einem tiefen Geläuf starteten die Hausherren schwungvoller in die Partie. In den ersten 25 Minuten war es das oberste Gebot, die berühmt berüchtigte Anfangsoffensive von Burgstemmen zu überstehen. Einmal konnte der Ball von der Linie geklärt werden, in der nächsten Situation war Ampelkalle mit einer Glanzparade zur Stelle, nachdem der gegnerische Stürmer aus stark abseitsverdächtiger Position frei zum Schuss gekommen war. Unzählige weitere Chancen wurden zusätzlich vergeben.

Die erste Sturm & Drangperiode mehr oder weniger überstanden, konnten wir uns eine Vielzahl an Ecken erarbeiten. Die Schreckensherrschaft der ebenfalls berühmten Leon Oppermann-Ecken konnte leider nicht in etwas verwertbares umgemünzt werden, da die gut getretenen Ecken von unseren Kopfball-Novizen allesamt verpasst wurden. Zwei gute Chancen vor der Halbzeit gab es tatsächlich doch: Einmal ein Abschluss von Lenni aus spitzem Winkel nach Zuspiel von Sturmjuwel Jan-Philipp Demant und später noch eine 100 % Chance von Marcel Rohne, der im 1gegen1 den gegnerischen Keeper anbolzte.

In der zweiten Halbzeit versuchten wir mit etwas mehr Druck die Defensive der Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. In der 59. Spielminute passierte dann das unglaubliche: Ein Klärungsversuch von Burgstemmen konnte durch unser Pressing geblockt werden. Der resultierende Abpraller gelangte zu Jan-Philipp, welcher aus der Drehung einfach mal abzog. Der Abschluss schlug am rechten Torpfosten ein, der gegnerische Keeper, welcher schon im Hinspiel keine gute Figur machte, war noch dran. Extase pur nach dem Tor! Der sonst auf der Reservebank Platz nehmende Jan-Philipp sprintete zum lächelnden Kargo und holte sich sein High-Five ab. Endlich wurde die Handbremse gelöst.

Fünf Minuten später jedoch der Wehrmutstropfen: Nach einer Freistoßflanke aus dem Halbfeld kam ein Burgstemmen-Akteur aus erneut verdächtiger Abseits-Position an den Ball, und schob zum 1:1 Ausgleich ein. Nur sieben Minuten später eine erneute Freistoßflanke, diesmal aber regelkonform, fand der Freistoß den Kopf des Stürmers – 2:1, Spiel gedreht. Die müde wirkenden Heinder hatten anscheinend Ihr Arsenal verpulvert, sodass es in der 77. Minute noch zu dem entscheidenden 3:1 Finish kam.

Trotz der Niederlage haben unsere Jungs unter Berücksichtigung des prall gefüllten Lazaretts eine gute kämpferische Leistung gezeigt. Ein großer Dank geht an die Altherrenspieler Andy Rohne und Kai Dingelstedt, die wieder mal für uns da waren. Kai auch diesesmal ohne zwei halbe Liter Bierdosen auf der Hinfahrt, wie beim Rubs-Cup 2019 in Wehrstedt 😉

Als nächstes empfangen wir dann am 31.10. die SG Rössing/Barnten. Nur weil am 31. Oktober Halloween ist, hoffen wir nicht, dass wir mit einem Geisterspiel rechnen müssen. Daher kommt gerne vorbei und unterstützt uns!

Bis dahin