+++ Brillianter Leon Oppermann führt effiziente Heinder zum Auswärtserfolg +++

Am vergangenen Sonntag durften wir am Algermissener Grasweg unser erstes Auswärtsspiel bestreiten. Während wir uns noch eine Woche zuvor mit nahezu voller Montur 0:1 geschlagen geben mussten, gingen wir mit einem dezimierten Kader mit der dazugehörigen Portion Galgenhumor in die Partie.

Der Tabellenzweite Algermissen hatte sich anscheinend viel vorgenommen. Das Geschehen spielte sich in den ersten 25 Minuten einzig und allein in unserer Hälfte ab. Einen Distanzschuss aus 25 Metern konnte Keeper Kook an die Latte lenken. Unser Strafraum brannte lichterloh, die drückende Anfangsoffensive der Hausherren war heißer als ein Autositz im August.

Nach etwa 8:0 Torschüssen kam es, wie es kommen musste. Nachdem wir in der gegnerischen Hälfte für etwas Entlastung sorgen konnten, spielte der Heinder Hexenmeister a.k.a. Leon Oppermann einen brillianten Pass hinter die Abwehr, welcher Mittelfeldtalent Marvin Geerken fand. Dieser rutschte in Mohammed Abdellaoue-Manier in den Ball rein und vollstreckte zur schmeichelhaften Führung.

Die angesäuerten Algermissener versuchten den Druck nun zu erhöhen, jedoch perlte alles an unserer gutstehenden Abwehr ab. Daran konnte auch der sich im Exil befindende Tim Cartschau nichts ändern, Altherrenspieler Andy Rohne lief dem verlorenem Sohn den Rang ab.

Vor einigen Wochen gegen Heisede von 25 Torchancen noch 22 verballert, erzielten wir kurz vor der Pause aus unseren wenigen Chancen unseren zweiten Treffer: Leon konnte sich auf Außen zur Grundlinie durchzaubern und legte dann in den Rückraum zurück auf Lenni, dessen Abschluss von dem Verteidiger unhaltbar abgefälscht wurde.

Nach der Pause unverändertes Spiel. Algermissen erhöhte weiter die Schlagzahl, ohne dabei zwingende Torchancen heraus zu spielen. In der Folge wurden die Gastgeber ungeduldiger, sodass ein Akteur in der 65. Spielminute durch Meckern die gelbe Karte sah. Nur drei Minuten später begang der selbe Spieler ein taktisches Foul an Mittelfeldmotor Linus, sodass der schlecht gelaunte Spieler mit gelb-rot vom Platz geschickt wurde.

Die Hausherren durften sich anschließend nicht beschweren, sie lebten nun in der Hölle, die sie selbst kreiert hatten. Trotz der Abstinenz des sich in Bonn befindenen Ampelkalle konnten die Gäste durch die Ampelkarte zum nötigen Ampelflair beitragen. Dadurch entstanden nun weitere Räume, sodass Lenni einen zu kurzen Pass in der Innenverteidigung abfangen konnte, frei auf den Torwart zulief, diesen umkurvte und dann, und dann… den Ball knapp am leeren Tor vorbeisetzte. Die Mario Gomez-Gesänge aus dem Heisede-Spiel gerade abgeklungen, setzten diese erneut ein.

Die vergebene Chance sollte sich allerdings nicht rächen. Denn Scharfschütze Leon Oppermann hatte noch einen weiteren Geniestreich im Köcher: In der 79. Spielminute löste die Heinder Nummer 10 die Naturgesetze auf und verdreifachte die Hammergeil-Gesetze: Eine Ecke zirkelte er direkt auf das Tor. Diese wurde am kurzen Pfosten so eklig und unangenehm, dass sich die Hausherren das Ei selbst ins Tor legten. 0:3 – Wow!

Heinde spielte die Partie nun im Anschluss souverän runter, an dem Ergebnis änderte sich nichts mehr.

In Conclusio ein Sieg, mit dem niemand gerechnet hätte. Am Mittwoch heißt es wieder englische Woche. Das abgebrochene Groß Düngen-Spiel wurde neu angesetzt und wird um 19:00 in Groß Düngen wiederholt. Wir hoffen wieder auf zahlreiche Unterstützung. Bis dahin!